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Montag
09.05.2022

Medien / Publizistik

Nach dem Sturm ist vor dem Sturm: Mathias Döpfner (links) mit Noch-«Bild»-CR Julian Reichelt im Jahr 2019...     (Bild Wikipedia)

Nach dem Sturm ist vor dem Sturm: Mathias Döpfner (links) mit Noch-«Bild»-CR Julian Reichelt im Jahr 2019... (Bild Wikipedia)

Es will keine Ruhe einkehren an der Spitze von Axel Springer. Nach dem Wirbel um den Rauswurf von Ex-«Bild»-CR Julian Reichelt sieht sich Verlags-Chef Mathias Döpfner nun mit dem Vorwurf konfrontiert, er habe in seiner Dissertation getrickst.

Das untersucht derzeit eine Kommission, die die Goethe-Universität Frankfurt eingesetzt hat. 

Plagiatsjäger hatten nämlich 28 verdächtige Textstellen identifiziert, an denen der Axel-Springer-Boss ohne genügende Markierung aus anderen Werken Passagen übernommen haben soll, wie der «Spiegel» zuerst berichtete.

Der Medienmanager hatte 1991 seine Doktorarbeit mit dem Titel «Musikkritik in Deutschland nach 1945» eingereicht.  

Die Kommission wird nun im Einzelnen prüfen, wie stark die mutmasslichen Plagiatsfragmente die Doktorarbeit prägten. Wie lange das Prüfverfahren voraussichtlich dauert, verrieten die Univerantwortlichen gegenüber den Medien nicht.