Das schwer angeschlagene Internet-Unternehmen Pixelpark will in Deutschland von 250 Mitarbeitern 200 Personen entlassen. Die Berliner Zentrale soll ganz geschlossen werden, Hauptsitz werde künftig Köln sein, hiess es am Samstag aus Unternehmenskreisen. Einen offiziellen Kommentar zu den Plänen lehnte man bei Pixelpark und Mehrheitsaktionär Bertelmann ab. Pixelpark-Sprecherin Sabine Klisch bestritt jedoch gegenüber der Deutschen Presseagentur, dass eine Insolvenz bevorsteht. Die Standorte in Österreich und der Schweiz sollen vom Stellenbau ausgenommen bleiben.
Die Krise bei Pixelpark hatte sich vor einigen Tagen durch den überraschenden Rücktritt von Aufsichtsratschef Jürgen Richter verschärft. Richter war erst Anfang Jahr in das Gremium berufen und als Sanierer geholt worden. Der frühere Vorstandschef des Axel Springer Verlages war zuletzt auf Käufersuche für den Bertelsmann-Anteil von 60%. Im vergangenen Jahr hatte Pixelpark 86 Mio. Euro Verlust gemacht.
Sonntag
17.11.2002