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Donnerstag
16.08.2001

Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) und die Polizei haben den Zürcher Radiopiraten erwischt. Am Donnerstagmorgen beschlagnahmten drei Stadtpolizisten und vier Beamte des Bakom, gewappnet mit einem Durchsuchungsbefehl für das Studio des Zürcher DJRadios, einen 25-Watt-Sender und ein mobiles Rack mit MP3-Player. Damit hatte der 19jährige Elektromonteur-Lehrling Marco Kaspar den illegalen Sender «Fantastic FM» während zwei Monaten betrieben. Der Sender war auf der Frequenz 97,7 MHz auf dem Zürcher Stadtgebiet zu hören. Teilweise empfing man ihn auch am oberen Zürichseeufer, an der deutschen Grenze und im aargauischen Spreitenbach, vermeldete «pte.ch». Gemäss Bernhard Bürki, Pressesprecher des Bakom, muss Kaspar mit einer Busse von bis zu 100 000 Franken rechnen. Der Zürcher Lehrling hatte den Sender und das Rack im Wald versteckt gehalten und von dort aus gesendet. Am Donnerstag befand sich das Gerät im Studio zu Testzwecken. DJRadio hatte die Sendungen von «Fantastic FM» auf seiner Plattform auf dem Internet verbreitet und die Sendezeiten vom Piratenradio durchgegeben.