Phillip Morris habe mit der Beschriftung «Light» die Konsumenten getäuscht. Ein Gericht in Illinois hat den Tabakkonzern deshalb auf eine Schadenersatzzahlung von umgerechnet 14 Mrd. Franken verurteilt. Die Raucher von «Marlboro Light» und «Cambridge Light» hätten dadurch geglaubt, dass diese Marken nicht in so starkem Masse gesundheitsschädlich seien wie die regulären Marken. Das Gericht entschied, dass Philip Morris den Klägern einen Schadenersatz von 7,1 Mrd. Dollar und eine Entschädigung mit Strafcharakter von 3 Mrd. Dollar zahlen müsse, teilte der Konzern mit. Die Klage wurde von 1,1 Millionen Raucherinnen und Rauchern getragen. Ähnliche Klagen laufen auch gegen R. J. Reynolds sowie Brown and Williamson.
Philip Morris war bereits von einem Richter in Miami zu 74 Mrd. Dollar verurteilt worden und hat dagegen Berufung eingelegt. Eine Strafe von 28 Mrd. Dollar, die von einem Gericht in Los Angeles verhängt worden war, wurde später auf 28 Mio. Dollar verringert.
Sonntag
23.03.2003