Vom Kundenmagazin zum unabhängigen Gartenmagazin mit Ecken und Kanten: Nach 121 Jahren erfindet sich der «Pflanzenfreund» neu «als inspirierender Mentor für die Natur und informierter Botschafter für den Garten», wie die Redaktion schreibt.
«Mit dem neuen Konzept bieten wir fundierten – auch kontroversen – Lesestoff zu grünen Themen», erklärt der neue Verlagsleiter Jean-Pierre Ritler.
Ab März wird der «Pflanzenfreund» in der ganzen Deutschschweiz an 3‘500 Verkaufspunkten erhältlich sein. Begleitet wird die Lancierung von einer umfassenden Onlinepräsenz, um den Leserinnen und Lesern weiterführende Informationen in Form von Texten, Fotos, Videos und Podcasts anzubieten.
Mit dem Gang an die Einzelverkaufsstellen soll die Auflage von bisher 15‘000 weiter gesteigert werden.
Erstmals herausgegeben wurde der «Pflanzenfreund» vom Urgrossvater des heutigen Verlegers Erwin Meier-Honegger, Co-Geschäftsführer des Garten-Centers Meier in Dürnten. Der Urenkel setzt sich leidenschaftlich für seinen Berufsstand ein, pflegt aber auch einen kritischen Blick auf seine Branche. Zur «Biodiversität» oder inhaltlichem Reichtum des Magazins tragen erfahrene Autoren und Gartenjournalistinnen bei.
Mit dem neu konzipierten Magazin wollte er ein Medium schaffen, in dem auch andere Standpunkte zugelassen sind. Seine eigenen will Meier-Honegger «differenziert und mit einer Prise Humor» kommunizieren.
«Dazu gehört, dass wir auch unbequeme Gartenthemen wie Torfabbau oder die Grenzen der Pflanzenzucht ansprechen und sie hinterfragen», erklärt Chefredaktorin Tanja Keller.
Für die Umsetzung der Strategie sorgt Verlagsleiter Jean-Pierre Ritler, der früher Ringier Vietnam leitete und Geschäftsführer von «Annabelle» sowie dem Weinmagazin «Merum» war.
Der Onlineauftritt und die Social-Media-Kanäle werden von Andrea Rid bespielt. Für den Anzeigenverkauf ist neu Olaf Aperdannier und sein Team bei Künzler Bachmann in St. Gallen verantwortlich.