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Montag
08.09.2025

IT / Telekom / Druck

Markus Wick, Initiant der Petition (links), will ein bilaterales Abkommen mit der EU erreichen... (Bild: zVg)

Markus Wick, Initiant der Petition (links), will ein bilaterales Abkommen mit der EU erreichen... (Bild: zVg)

Wer ins Ausland telefoniert, staunt oftmals nicht schlecht, wenn die Handyrechnung am Monatsende reinflattert. Eine Petition will das ändern.

Am Montag sind 12‘000 Unterschriften der Bundeskanzlei übergeben worden. Ziel der von Markus Wick initiierten Petition ist es, die Roaming-Gebühren zwischen der Schweiz und der Europäischen Union abzuschaffen. 

Dazu soll ein bilaterales Abkommen mit der EU ausgehandelt werden, um die Schweiz in die bestehende EU-Roaming-Regulierung einzubinden. 

Seine Petition beruhe auf den «Grundsätzen der Fairness, Kosteneinsparung und Wettbewerbsfähigkeit», begründete Initiant Markus Wick seine Forderung. Er will «die Schweiz in Einklang mit globalen Trends bringen, den Verbraucherschutz stärken und die Beziehungen zur EU fördern».

Bei der Übergabe der Unterschriften waren unter anderen Mitte-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter und SP-Nationalrat Fabian Molina anwesend.

Es ist nicht der erste Versuch, die Roaming-Gebühren zu bodigen. Die Argumente des Bundesrats gegen frühere Versuche, wie zum Beispiel die «Fair Roaming Initiative», sind laut der neuerlichen Petition fadenscheinig: «Das Beispiel der EU und der Ukraine, die ein Roaming-Abkommen verlängert haben, zeigt, dass solche Abkommen auch ohne umfassenden Marktzugang möglich sind.»