Der bekannte deutsche Journalist Peter Scholl-Latour ist tot. Er verstarb am Samstag im Alter von 90 Jahren in Rhöndorf am Rhein.
Das gab Scholl-Latours Berliner Verlag Ullstein-Buchverlage am Samstag bekannt und würdigte den Buchautor und Reporter: «Peter Scholl-Latour hat Kriege und Bürgerkriege unserer Zeit von Algerien über Vietnam bis zum Irak und Afghanistan aus nächster Nähe kennengelernt.»
Als Journalist und Publizist war er unter anderem als ARD-Korrespondent in Afrika und Indochina tätig, als ARD- und ZDF-Studioleiter in Paris, als Programmdirektor des WDR-Fernsehens, als Chefredaktor und Herausgeber des Magazins «Stern» und als Vorstandsmitglied von Gruner + Jahr.
«Seine TV-Sendungen erreichten höchste Einschaltquoten, seine Bücher haben ihn zu Deutschlands erfolgreichstem Sachbuchautor gemacht», schreibt der Verlag über seinen verstorbenen Autor auf der Webseite.
Zuletzt erschienen bei Propyläen «Die Welt aus den Fugen» (2012) und «Der Fluch der bösen Tat» (2014). Einer seiner Bestseller war «Der Tod im Reisfeld».