Peter Kettiger, Verwaltungsratspräsident der Omnicom Media Group Schweiz, ist ist sich sicher, dass der PHD-Ansatz «Finding a better way» auch in der Schweiz erfolgsversprechend ist. «Wir freuen uns, den innovativen PHD-Approach den Schweizer Kunden zugänglich zu machen», erklärte er am Dienstag gegenüber dem Klein Report.
Er ist indes noch aus einem weiteren Grund überzeugt, dass der Marktanteil der Omnicom Media mit der Eröffnung der Zürcher PHD-Niederlassung weiter steigen wird: «Die OMD ist in den vergangenen Jahren stets schneller als der Gesamtmarkt gewachsen. Die Grösse der OMD wurde aber langsam zum Handicap für uns, mit mittlerweile 22 Prozent Marktanteil haben wir uns immer mehr einem Punkt genähert, an dem kaum noch Potenzial vorhanden ist, weiter zu wachsen», so Kettiger. An viele Konkurrenzpräsentationen sei man mit dem Verweis, schon für den jeweiligen Mitbewerber tätig zu sein, gar nicht mehr eingeladen worden. «Solchen Kunden, die bislang einen Interessenkonflikt befürchteten, können wir neuerdings mit PHD eine zweite Lösung offerieren», erklärte Peter Kettiger.
Dominik Hofstetter, geschäftsführender Managing Director der PHD Schweiz, zeigte sich am Dienstag zuversichtlich, dass die neue Mediaagentur auf dem Schweizer Markt grossen Zuspruch finden wird, und verwies auf sein erfahrenes Team. Zudem habe man als Teil des PHD-Netzwerkes Zugang «zu hochentwickelten Research-Instrumenten und fortschrittlichen Business Intelligence Tools», so Hofstetter. «Von grosser Bedeutung sind auch unsere Einkaufsvolumina innerhalb der Omnicom Media Group, aufgrund derer wir oftmals konkurrenzlose Preise und Konditionen bieten können», erklärte er. Auch was administrative Aufgaben anbelangt, wird das Team auf das Backoffice der Omnicom Media Group Schweiz zugreifen können.
OMD-CEO Markus Strobl zeigte sich derweil kämpferisch: «Wir nehmen die interne Herausforderung an und werden uns sportlich dem Wettbewerb stellen», erklärte Strobl, der aber nicht nur direkter Konkurrent, sondern als CEO der Omnicom Media Group Schweiz zugleich auch Vorgesetzter von Hofstetter sein wird. Eine etwas ungewohnte Doppelfunktion, die gemäss Strobl keinen Einfluss auf den Wettbewerb zwischen PMD und OMD hat. «Es entscheidet allein der Kunde, von welcher der beiden Agenturen er sich beraten lassen will», erklärte er am Dienstag.
Davon abgesehen, dass innerhalb der Omnicom Media Group Schweiz neu zwei Agenturen Seite an Seite agieren, ist die Firmenstruktur gleich geblieben. Im Verwaltungsrat sitzen nach wie vor Peter Kettiger, Geri Aebi und Matthias Kriess, die Geschäftsleitung besteht unverändert aus CEO Manfred Strobl, COO Beat Krebs und CFO Marion Wagner. Ihnen sind die OMD mit CEO Manfred Strobl und die PHD mit Executive Managing Director Domnik Hofstetter unterstellt.