Eine erste Auswertung von 3 500 E-Mails der demokratischen US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton aus ihrer Zeit als US-Aussenministerin in den Jahren 2009 bis 2013 hat ergeben, dass 63 Nachrichten nachträglich als vertraulich eingestuft wurden.
Der US-Aussenministeriumssprecher John Kirby sprach jedoch am Montag von einem «tiefen Level» der Vertraulichkeit, wie der US-Fernsehsender Fox News berichtet. Mittlerweile scheint diese Zahl auf 305 möglicherweise vertraulicher E-Mails-angestiegen zu sein.
Dm Dienstag stellte ein republikanischer Senator die Frage, ob Clintons persönlicher Anwalt David Kendall überhaupt die Befugnis hatte, in die im Nachhinein als geheim taxierten Nachrichten Einsicht zu erhalten und sie auch noch aufzubewahren.
Clinton macht derweil auf Optimismus und greift ihre Gegner härter an. Ihre demokratischen Parteikollegen sind dagegen nervös, zumal sich ihre Kronfavoritin fürs US-Präsidentenamt gerade wegen der ganzen e-mail-Affäre voraussichtlich nicht so schnell aus ihrer monatelangen Verteidigungsposition wird lösen können.