Swisscom hat gemeinsam mit der Gewerkschaft Syndicom und dem Personalverband Transfair die Einführung eines neuen Arbeitsmodells für Mitarbeitende ab 58 Jahren beschlossen. Ziel ist es, einen Teil des künftigen Stellenabbaus abfedern zu können.
Vom neuen Altersteilzeit-Modell können nach Angaben von Syndicom etwa 1500 ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer profitieren. Gemäss der Vereinbarung mit Swisscom haben sie neu die Möglichkeit, ihr Arbeitspensum freiwillig zu reduzieren und nach zwei Jahren in die Frühpensionierung zu gehen.
Swisscom bietet für Angestellte ab 58 Jahren in solchen Fällen eine AHV-Überbrückungsrente und übernimmt einen finanziellen Anteil zur Abfederung der Renteneinbusse in der Pensionskasse. Ausserdem erhalten die Mitarbeitenden in diesem Modell eine zweijährige Beschäftigungsgarantie.
Hans Werner, Leiter HR bei Swisscom: «Wir glauben, dass dieses Modell dem Wunsch vieler entsprechen könnte, die Arbeitszeit im Hinblick auf die Pensionierung Schritt für Schritt zu reduzieren. Zudem gehen wir davon aus, dass wir den absehbaren Stellenrückgang in gewissen Bereichen abfedern können und wollen dementsprechend im 2020 Erfahrungen sammeln.»
Giorgio Pardini, Leiter Sektor ICT & Geschäftsleitungsmitglied bei Syndicom, betonte: «Diese Massnahmen sind zwingend notwendig, um Arbeitsplätze für die Zukunft zu sichern und um den Personalabbau mit lebensabschnittsgerechten Arbeitszeitmodellen zu entschleunigen.»
Für die Gewerkschaft ist die Einführung des Altersteilzeit-Modells nur ein erstes Etappenziel. Um dem Personalabbau entgegenzuwirken, brauche es Arbeitszeitmodelle für alle Lebensabschnitte und eine Reduktion der effektiv geleisteten Arbeitszeit.