Finnische Häftlinge werden neuerdings beim Freigang mit Handys überwacht. Wer wegen guter Führung Hafturlaub bekommt oder im offenen Strafvollzug ist, kann per Funksignal überall geortet werden. Auf diese Weise könne man feststellen, ob der Häftling bei der Arbeit sei, sagte eine Behördensprecherin. Ein zusätzlicher Anruf verschaffe endgültige Gewissheit, ob er sich am gleichen Ort befinde wie sein tragbares Telefon. Dieses Überwachungssystem sei ein Jahr lang in einer offenen Haftanstalt getestet und für gut befunden worden, liess die Gefängnisverwaltung in Helsinki am Mittwoch verlauten. Nun soll es auf acht Gefängnisse ausgeweitet werden. Es wurden normale Handy-Modelle verwendet, jedoch keine finnischen Nokias: «Es sind Siemens-Telefone. Dieses System funktioniert besser, weil die Handys einfacher zu bedienen sind», hiess es weiter.
Donnerstag
24.01.2002