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Mittwoch
21.01.2004

Nach der aktuellen Media-Analyse (MA 2004/1) für deutsche Medien, die am Mittwoch veröffentlicht wurde, ist die «Bunte» klare Top-Gewinnerin: Das People-Blatt konnte 470 000 Leserinnen und Leser dazugewinnen und kommt insgesamt auf eine Fan-Gemeinde von stolzen 4,74 Millionen. Mit einem Zuwachs von 180 000 Lesern erreicht der «Stern» inzwischen sogar 7,4 Mio. Menschen und ist somit das meistgelesene Wochenmagazin Deutschlands. «Focus» kommt mit einem Plus von 120 000 Lesern immerhin auf 6,12 Millionen, und «Der Spiegel» büsst bei 5,66 Millionen insgesamt 200 000 Lesefreudige ein. Zu den Verlierern gehört auch die «Bild am Sonntag», die mit den verbleibenden 10,47 Millionen Leserinnen und Lesern aber unbestrittene Spitzenreiterin bleibt (minus 300 000). Für «Die Welt am Sonntag» wurden 900 000 Leser ermittelt (minus 40 000). «Die Zeit» gewann bei 1,14 Millionen 30 000 Leser dazu.

Insgesamt legten wöchentlich erscheinende Frauenzeitschriften und Computer-Zeitschriften leicht zu, bei Wirtschafts- und Jugendzeitschriften ging es allerdings abwärts. Auch viele TV-Blätter sowie die Motorpresse erreichten laut Media-Analyse weniger Leser. Unter den Illustrierten verbesserte sich zudem auch die «Gala» um 150 000 auf 1,46 Millionen. Die «Neue Revue» hingegen gab bei 1,88 Millionen 130 000 Leserinnen an die Konkurrenz ab, genauso viele verlor die «Superillu» (2,57 Millionen).

Die Media-Analyse wird im Auftrag von Verlagen, Anzeigenkunden und Werbeagenturen veröffentlicht. Die Daten sind u.a. für die Anzeigenpreise in den Printmedien wichtig. Insgesamt wurden in zwei Wellen knapp 26 000 Menschen von sechs Instituten nach 160 Zeitschriften und Wochenzeitungen persönlich befragt. Der jüngste Befragungszeitraum war von Anfang März bis Ende September 2003.