Die US-Soldaten in aller Welt können künftig nicht mehr über populäre Internetseiten wie YouTube oder MySpace Kontakt zur Heimat halten - jedenfalls dann nicht, wenn sie militäreigene Computer benutzen. Laut Medienberichten hat das Verteidigungsministerium den Zugang zu elf Webseiten blockiert, die häufig dem Austausch von privaten Botschaften, Meinungen, Musikaufzeichnungen, Fotos und Videos dienen. Auch viele im Irak stationierte Soldaten haben auf diesem Weg Verbindung zu Familie und Freunden daheim gesucht.
Zur Begründung für den am vergangenen Freitag verfügten weltweiten Bann hiess es, das besonders gesicherte interne Internetnetz des Militärs sei durch das häufige Anklicken dieser Seiten völlig überlastet. Damit könne der bei Einsätzen wichtige militärische Informationsfluss beeinträchtigt werden. Zudem bestehe die Gefahr, dass die Soldaten bei der privaten Nutzung selbst brisante Informationen verbreiteten - etwa indem sie Fotos von Kampfszenen ins Internet stellten.
Mittwoch
16.05.2007




