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Mittwoch
11.07.2012

Schluss mit lustig: Past Benedikt XVI. hat beim Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung gegen das Cover der aktuellen «Titanic»-Ausgabe durchgesetzt. Bezug nehmend auf die sogenannte «Vatileaks»-Affäre zeigt das Cover der deutschen Satirezeitschrift den Papst mit einem gelben Fleck im Schritt, Titel: «Halleluja im Vatikan - Die undichte Stelle ist gefunden!». Doch damit nicht genug: Die Rückseite des Magazins zeigt eine Rückenansicht des Papstes, diesmal mit braunem Fleck und dem Kommentar «Noch eine undichte Stelle gefunden!».

Wie die Zeitschrift am Dienstag mitteilte, sei eine Bonner Anwaltskanzlei vom Vatikanischen Staatssekretariat im Namen Benedikts mit der Durchsetzung der Unterlassung beauftragt worden. Dieser hat das Landgericht Hamburg nun stattgegeben. Das bedeutet, dass «Titanic» die Titelseite sowie die Rückseite nicht mehr drucken darf; bei Zuwiderhandlung droht dem Magazin eine Ordnungsbusse. Die Hefte, die bereits im Handel sind, müssen gemäss dem Entscheid allerdings nicht vom Markt genommen werden.