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Mittwoch
28.08.2002

Die grösste palästinensische Journalistengewerkschaft hat eine Erklärung zurückgezogen, in der sie ihren Mitgliedern für Filmaufnahmen von bewaffneten Kindern und vermummten Demonstranten mit Strafanordnung droht. Der Chef der Gewerkschaft Palästinensischer Journalisten (PJS) teilte am Mittwoch mit, die entsprechende Erklärung sei von einem Mitarbeiter der PJS ohne Genehmigung des Vorstands herausgegeben worden. In der Erklärung vom Montag hiess es, Journalisten verletzten die Rechte von Kindern, falls sie diese bewaffnet filmten. Das Filmen vermummter Demonstranten sei eine Verunglimpfung der palästinensischen Sache und werde deshalb ebenfalls von der PJS geahndet. Am Montag waren auch einem Reuters-Fotografen in einem Schreiben der PJS Strafmassnahmen angedroht worden, weil er vermummte Männer auf einer Demonstration in Gaza abgelichtet hatte.