Syndicom macht sich für die Pöschtler stark: Die Gewerkschaft hat eine Petition lanciert und ist mit der Post in Verhandlungen gestiegen, um die Arbeitsbedingungen bei der Zustellung von Paketen zu verbessern.
Auf die Sekunde genau definiert die Schweizerische Post die Zeit, die den Paketpostboten für die Zustellung ihrer Ware zur Verfügung steht. Die Krux daran: «Dies Zeit genügt oft nicht», kritisiert Syndicom. «Der Stress ist schon jetzt für viele PaketpöstlerInnen enorm hoch und wächst ständig.»
Wer länger brauche, könne die Überzeit nicht aufschreiben, und dabei handelt es sich nicht um Peanuts: «Manchmal sind das mehrere Stunden pro Woche», mahnt die Arbeitnehmerorganisation.
Laut Syndicom ist die Post bereit für Verhandlungen, um gemeinsam die Situation zu verbessern. Unter den Angestellten des Paketpostsegments hat die Gewerkschaft zudem eine Umfrage gestartet, um herauszufinden, wo der Schuh drückt.
«Es kann nicht sein, dass bei einem bundesnahen Betrieb die Angestellten Gratisarbeit leisten müssen. Wir sind zuversichtlich, dass die Post bereit ist, diese Probleme gemeinsam mit Syndicom anzugehen», so Mediensprecherin Nina Scheu.