Die grossen Hollywoodstudios und die Oscar-Akademie haben sich im Streit um die Versendung von Filmkopien auf einen Kompromiss geeinigt. Zur Vermeidung von Raubkopien müssen sich die Empfänger verpflichten, die Kassetten nicht weiterzugeben. Der Filmindustrieverband MPAA, dem die grossen Studios angehören, wollte in diesem Jahr erstmals keine Kopien an die Mitglieder der Oscar-Akademie austeilen. Damit sollte verhindert werden, dass die Studio-Filme in die Hände von Videopiraten gelangen.
Darauf reagierten Schauspieler, Regisseure und andere Filmschaffende mit einem Proteststurm, als die neue Regelung Anfang des Monats bekannt wurde. Der Verband der Filmkritiker von Los Angeles sagte die Preisverleihung für die besten Filme des Jahres 2003 ab. Die Studios werden nun doch Kopien neuester Filme an die über 5600 Oscar-Juroren verschicken. Allerdings müssen die Empfänger unterschreiben, dass sie die Kassetten nur zur eigenen Ansicht nutzen. Ausserdem werden nach der neuen Kompromiss-Regelung keine leicht kopierbaren, hochwertigen DVDs, sondern nur noch Videokassetten verschickt. Was bisher geschah: Schauspieler gegen Video-Bann für Oscar-Juroren
Freitag
24.10.2003