Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences plant offenbar eine Regeländerung in der Kategorie Bester Film. So soll die Zahl der Nominierten von maximal zehn wieder auf die ursprüngliche Anzahl von fünf reduziert werden.
Ein entsprechender Vorschlag soll gemäss dem Branchenblatt «Hollywood Reporter» bereits auf dem nächsten Treffen des Board of Governors am 24. März diskutiert werden. Befürworter der Reduzierung der Nominierungen für den besten Film auf fünf Filme argumentieren, dass die höhere Anzahl an Nominierungen den Wert einer Nominierung schmälere; die Quoten für die TV-Übertragung würden durch diese Massnahme aber nicht gesteigert.
In diesem Jahr sahen die Übertragung der Oscar-Verleihung bei ABC 36,6 Millionen Zuschauer - so wenige wie seit 2009 nicht mehr. Der Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen fiel gar auf den niedrigsten Wert seit 2008. Innerhalb des Board of Governors soll nun eine Diskussion entbrannt sein, ob dieser Quotenrückgang in der Qualität oder in der Länge der Show - diese könnte durch weniger Nominierungen reduziert werden - begründet liegt.
Diejenigen, die sich für eine Beibehaltung von maximal zehn Nominierten für den besten Film aussprechen, argumentieren, dass populäre Filme wie «American Sniper» oder «The Blind Side», die TV-Publikum anlocken hätten können, es bei einer Zahl von fünf Nominierungen gar nicht erst auf die Kandidatenliste geschafft hätten.
Im Juni 2009 wurde die Erhöhung von fünf auf maximal zehn «Best Movie»-Nominationen beschlossen. Für die Oscar-Verleihung 2015 waren acht Filme in der Kategorie Bester Film nominiert gewesen, in den drei vorangegangenen Jahren waren es jeweils neun.