Bei der «Automobil Revue» gab es am Dienstag eine Orientierungssitzung mit den Mitarbeitenden, bestätigte Dominique Hiltbrunner auf Nachfrage des Klein Reports. Dass es sich dabei um eine «Krisensitzung» gehandelt habe, wie «Der Sonntag» geschrieben hat, dementierte der Verleger hingegen.
«Solche Sitzungen finden zu verschiedenen Themen in den meisten Unternehmen statt», sagte Hiltbrunner, ohne auf die Inhalte einzugehen. Auf die Frage des Klein Reports, inwiefern die «Automobil Revue» zurzeit in einer Krisensituation ist, erklärte er: «Im Jahr 2012 haben wir vieles verändern müssen. Die meisten Anpassungen wurden vorgenommen, so dass wir bereits heute auf einem guten Kurs sind.»
Nachfolger von Chefredaktor Olaf Kuhlmann seien der aktuelle stellvertretende Chefredaktor Martin Schatzmann sowie Peter Wyss, die den Posten gemeinsam übernehmen werden, wie der Klein Report bereits Anfang März berichtete. Falsch sei die Behauptung des «Sonntag», dass Anzeigenleiter Remo de Piano nicht ersetzt werde: «Wir suchen jemanden, wollen aber zuerst die Basis in den Sprachgebieten mit neuen Verkäufern verstärken.» Bis zur Neubesetzung amte CEO Robert Vego als interimistischer Anzeigenleiter.
Daraus sei «klar ersichtlich», so Hiltbrunner, «dass wir umbauen und nicht abbauen». Der Titel soll «noch stärker als Sprachrohr der Branche, der Importeure und Garagisten» wahrgenommen werden, und dafür brauche die «Automobil Revue» «die richtigen Leute an Bord».
Auch wolle er an seinem Engagement bei der Autozeitschrift festhalten, entgegnete Hiltbrunner auf Spekulationen über einen möglichen Verkauf. «Das hält mich aber nicht davon ab, die Offerten von Minderheitsbeteiligungen, die ich nach dem Artikel vom Sonntag erhalten habe, zu prüfen», meinte er. Angebote erhalte er «nicht mehr oder weniger als sonst», die «Automobil Revue» sei ein «äusserst interessanter Titel».