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Dienstag
03.08.2010

Der Andrang auf Casting-Shows ist nach wie vor gross. Für die ORF-Show «Helden von morgen» haben bislang 1937 selbsternannte Musiktalente vorgesungen. Um die Kandidatenflut bewältigen zu können, hat das österreichische Fernsehen nicht nur einen zusätzlichen Casting-Termin in Wien festgelegt, sondern gibt allen Interessierten auch die Möglichkeit, sich mit Musikvideos zu bewerben. Bis am 31. August kann man unter www.heldenvonmorgen.orf.at beim Online-Casting ein Video der eigenen Gesangsleistung hochladen. Alle Videos werden der Castingjury vorgespielt. Die grössten Talente werden anschliessend persönlich zum Vorsingen eingeladen.

«Helden von morgen» steht ab 22. Oktober freitags um 20.15 Uhr auf dem Programm von ORF 1. Jede Woche übernehmen zwei Popstars das Coaching der Kandidatinnen und Kandidaten und jede Woche ist das Publikum zum Abstimmen aufgerufen, muss doch in jeder Sendung ein Kandidat oder eine Kandidatin die Show verlassen. Das beste Musiktalent, das Ende Januar gekürt wird, erhält 100 000 Euro als Startkapital für eine Karriere im Musikgeschäft.

Anders als bei anderen Casting-Shows sollen bei «Helden von morgen» die Kandidatinnen und Kandidaten bis zum Finale ihrem Musikgenre treu bleiben. Gemäss ORF-TV-Unterhaltungschef Edgar Böhm geht es darum, das individuelle Können zu perfektionieren, das vorhandene Potenzial zu nutzen und in der eingeschlagenen Richtung zum Star zu werden.

Eine weitere Besonderheit erinnert an die Zusammenarbeit von PRO7 und ARD beim Eurovision Song Contest. Der ORF leiht sich für die TV-Show nämlich eine Moderatorin vom Privatfernsehen aus. Doris Golpashin, die auf dem österreichischen Privatsender Puls 4 das beliebte Societymagazin «Pink!» moderiert, kehrt vorübergehend ins öffentlich-rechtliche Fernsehen zurück. Einst war sie TV-Ansagerin im ORF.