Sie schimpfen wie ein altes Ehepaar, dass man einfach gerne haben muss: Moritz Eisner alias Harald Krassnitzer und Bibi Fellner alias Adele Neuhauser.
Am Sonntagabend lösen die beiden Wiener Kommissare in der «Tatort»-Folge «Schock» wieder gemeinsam einen Fall. Krassnitzer und Neuhauser gehören neben Axel Prahl und Jan Josef Liefers vom «Tatort» aus Münster zu den beliebtesten Paare des Krimiabends überhaupt und sorgen regelmässig für tolle Einschaltquoten.
Manch ein wünscht sich deshalb, dass der ORF noch viele Jahre an Krassnitzer und Neuhauser festhält und nicht wie bei anderen Sendern dem Jugendwahn verfällt und bewährte Teams in Rente schickt.
Ein Interview von Ursula Strauss mit kleinezeitung.at sorgt kürzlich dafür, dass sich die TV-Zuschauer fragen, ob der Austria-«Tatort» trotz grossem Erfolg vor einem Umbruch steht.
Denn Ursula Strauss, die gerade in «Das Sacher» als Hotelchefin Anna Sacher brillierte und für sensationelle Einschaltquoten gesorgt hat, sprach in einem Interview mit der Zeitung über ihre nächsten Ziele.
Unter dem Titel «Wechselt `Schnell ermittelt`-Star Ursula Strauss zum `Tatort`?» sinniert Strauss: «Eine Zeit lang habe ich mir gedacht: Keine andere Ermittlerin. Und jetzt denk ich mir: Das wäre total cool, weil man ganz was anderes machen müsste und könnte.»
Im Gegensatz zur Zeitung nimmt sie das Wort «Tatort» zwar nicht in den Mund. Doch allein die Äusserung, dass sie sich durchaus mal eine andere Ermittlerin vorstellen könnte, ist für den Klein Report Grund genug, beim Management von Ursula Strauss nachzuhaken.
Doris Fuhrmann von Doris Fuhrmann Management macht im Gespräch mit dem Klein Report schnell klar: «Es gibt gar keine `Tatort-Ambitionen. Von beiden Seiten nicht. Das entbehrt jeder Realität.»
Auch wenn der TV-Zuschauer Ursula Strauss toll findet, atmet er bei dieser Absage doch spürbar auf. Nichts gegen Strauss, sie ist ganz klar eine herausragende, sehr wandelbare Schauspielerin.
Doch Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser sind ein tolles «Tatort»-Team. Und eins, dass man nicht trennen sollte.
