Das ORF-Fernsehen war sowohl mit ORF 1 als auch mit ORF 2 auch im Jahr 2010 bei den jüngeren Zuseherinnen und Zusehern (12-49) sowie in der Zielgruppe 50+ Marktführer. Die beiden ORF-Sender erreichten im Jahr 2010 zusammen einen Marktanteil von 37,8 Prozent. Mit der gesamten Senderfamilie von ORF 2 Europe, den Spartensendern TW1, ORF Sport Plus und 3sat erreichte der ORF im Jahr 2010 40,2 Prozent Marktanteil. «Im europäischen Vergleich ist der ORF einer der erfolgreichsten öffentlich-rechtlichen Sender», teilte der Sender mit.
In der Programmkernzone 17.00 bis 23.00 Uhr erreichte das ORF-Fernsehen gar 42,7 Prozent Marktanteil. Pro Tag sahen 2010 im Schnitt 3,605 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die beiden ORF-TV-Programme und damit mehr als 2009 (3,523 Millionen). ORF 1 erreichte 2,228 Millionen Zuseherinnen und Zuseher (2009: 2,149 Millionen) bei 14,6 Prozent Marktanteil, ORF 2 erreichte 2,762 Millionen Zuseherinnen und Zuseher (2009: 2,713 Millionen) bei 23,2 Prozent Marktanteil.
Auch die Live-Streams und Video-on-Demand-Angebote der Videoplattform ORF-TVthek wurden vom Publikum im Jahr 2010 intensiv genutzt: Mit einem Monatsschnitt von 5,2 Millionen Abrufen von Video-Files hat sich http://TVthek.ORF.at als wichtiger Zusatzservice zum linearen Fernsehen erfolgreich positioniert. Stärkster Monat war der Dezember 2010 mit 6,3 Millionen Videoabrufen. Im gesamten ORF.at-Netzwerk wurden 2010 durchschnittlich 7 Millionen Videoabrufe pro Monat verzeichnet.
Nach dem Nachtslalom von Schladming 2009 führt auch 2010 eine Sportübertragung das ORF-Reichweitenranking an. Das Finale der Fussball-WM in Südafrika verfolgten in der zweiten Halbzeit der Verlängerung 1,726 Millionen. Platz zwei belegte die zweite Halbzeit des WM-Halbfinales Deutschland gegen Spanien. Dahinter folgen mit der Opernballeröffnung sowie mit «Bundesland heute» und der «Zeit im Bild» weitere Stammgäste in den Jahres-Top-10. Die restlichen Top-10-Plätze belegen ausschliesslich Sportübertragungen. Dazu zählen auch die beiden Olympiagold-Fahrten von Carlo Janka (Riesenslalom, 1,306 Millionen Zuschauer in Österreich) und Didier Défago (Abfahrt, 1,262 Millionen Zuschauer in Österreich).




