Der Österreichische Rundfunk ORF sieht für das Privatfernsehen in Österreich kaum Chancen. «Der Aufbau eines neuen landesweiten Senders erfordert Investitionen von etwa 560 Mio. Fr.», sagte der kaufmännische Leiter des ORF, Alexander Wrabetz, am Montag. Dies bedeute, dass ein neuer Sender einen Marktanteil von 15 Prozent erzielen müsste, um sich durch Werbung refinanzieren zu können. ORF1 und ORF2 erreichen insgesamt etwa 45 Prozent Marktanteil. Die beiden Programme sind bisher die einzigen, die über Antenne verbreitet werden. Ab kommendem Jahr soll in Österreich eine neue landesweite Frequenz für einen privaten Anbieter eingerichtet werden. Die Bewerbungsfrist für Interessenten läuft bis am 7. November, darunter sollen sich auch die Münchner Medienunternehmer Herbert Kloiber und Leo Kirch befinden. Mehr dazu: Österreich erlaubt bald Privatfernsehen
Montag
27.08.2001