Fast hätte ein Lapsus den Grossauftrag gefährdet. Die Pestalozzi-Bibliothek Zürich (PBZ), die öffentliche Bibliothek der Stadt Zürich, schrieb den Namen des Gewinners falsch aus.
Der öffentliche Auftrag musste widerrufen und neu ausgeschrieben werden. Am Resultat änderte sich nichts: Die Orell Füssli Thalia AG hat 9 von 14 Lose erhalten.
Sie darf nun für die nächsten zwei Jahre die 14 Bibliotheken der PBZ mit allen möglichen Medien beliefern. Das jährliche Medienbudget beträgt 800'000 Franken für physische Medien. Wenn die Zusammenarbeit gut abläuft, kann der Vertrag um drei weitere Jahre verlängert werden.
Der grösste Buchhändler der Schweiz kauft nun Bücher für die PBZ ein. Besteht da kein Interessenskonflikt? «Gemäss unseren Ausschreibungsunterlagen machen die Lieferanten Vorschläge für Titel, die sie für uns einkaufen wollen», antwortet PBZ-Direktor Felix Hüppi auf Fragen des Klein Reports. «Diese Vorschläge müssen dem Profil entsprechen, welches die PBZ den Lieferanten gibt. Das Profil berücksichtigt die Bedürfnisse der verschiedenen PBZ-Bibliotheken.»