Der Umsatz der Orell Füssli Holding ist im ersten Halbjahr um 3 Prozent auf 127,5 Millionen Franken gesunken. Auch auf Stufe Reinergebnis resultierte nach dem Gewinn von 3,1 Millionen in der Vorjahresperiode ein Verlust von 0,2 Millionen Franken.
Das Betriebsergebnis auf Stufe Ebit zeigte sich unverändert bei 3,2 Millionen. Allerdings drückte der Verkauf von Betriebsteilen von Atlantic Zeiser mit einem Minus von 1,3 Millionen Franken auf das Halbjahresergebnis.
Atlantic Zeiser verkauft die Geschäftsfelder Kartenpersonalisierungssysteme und Verpackung an die italienische Unternehmensgruppe Coesia S.p.A und konzentriert sich künftig auf das Angebot in den Bereichen Banknotenserialisierung und Individualisierung von anderen Sicherheitsdokumenten. Orell Füssli rechnet damit, dass der Verkauf das Jahresergebnis mit 67 Millionen Franken belastet.
Im ersten Halbjahr setzte Atlantic Zeiser 10 Prozent mehr um, dies vor allem dank einem vorteilhaften Umrechnungskurs zwischen Schweizer Franken und Euro. Das Betriebsergebnis (Ebit) blieb mit 1,1 Millionen Franken im Minus.
Im Bereich Sicherheitsdruck, der Banknoten, Ausweise und Wertschriften herstellt, musste Orell Füssli eine Umsatzeinbusse von 9 Prozent hinnehmen. Dies sei auf einen «geänderten Produktmix» zurückzuführen, erklärte die Gruppe am Donnerstag. Durch den Gewinn neuer Kunden schwächten sich auch die Margen ab.
Im Buchhandel blieb der Umsatz im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 stabil, obwohl der Schweizer Buchmarkt insgesamt rückläufig war, wie Orell Füssli berichtete. Das Betriebsergebnis blieb um 0,9 Millionen Franken negativ.