Der Mischkonzern Orell Füssli hat im ersten Halbjahr 2017 weniger verdient als in der Vorjahresperiode. Dabei sank der Umsatz um 5.4 Prozent auf 131,9 Millionen Franken, was einen Gewinneinbruch von 40 Prozent bedeutet.
Der Gewinn von Orell Füssli lag im ersten Halbjahr 2016 noch bei 5 Millionen Franken. Am Montag veröffentlichte das im Buchhandel, im Verlagswesen sowie im Spezialdruck tätige Unternehmen die Zahlen der Halbjahresperiode 2017. Der Gewinn brach dabei auf 2,9 Millionen Franken ein.
Besondere Auswirkungen auf die Zahlen des Unternehmens hat einerseits der Bereich Maschinenbau und andererseits die Krise im Buchhandel: Die Division Atlantic Zeiser, die Maschinen zum Druck von Seriennummern herstellt, erzielte 23,6 Millionen Franken Umsatz im ersten Halbjahr 2017. Im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht dies einem Rückgang von 38 Prozent.
Auch im Buchhandel, dem Kerngeschäft der Firmengruppe, musste Orell Füssli Verluste einfahren. Bereits in der ersten Hälfte von 2016 belief sich der Betriebsverlust auf 0,7 Millionen Franken. Nun hat sich dieser ausgeweitet und liegt im ersten Halbjahr 2017 bei minus 1,8 Millionen Franken.
Orell Füssli informierte in einer Mitteilung, dass der Rückgang «hauptsächlich auf den Wegfall von ausserordentlichen Erträgen aus der Restrukturierung des Filialportfolios zurückzuführen» ist. Zusätzliche Verluste seien auch durch «die Abwanderung von Einkäufen in den Euro-Raum» zu erklären, so das Unternehmen am Montag weiter. Hingegen seien die Umsatzzahlen bei E-Books zweistellig gewachsen.
Im Sicherheitsdruck, der umsatzstärksten Sparte der Orell Füssli Holding AG, konnte der Umsatz im ersten Halbjahr 2017 auf 64 Millionen Franken gesteigert werden (Vorjahresperiode: 55 Millionen Franken). Dabei reduzierte sich das Betriebsergebnis um acht Prozent auf 7,8 Mio. Franken.