Die Orell Füssli Holding AG hat im ersten Halbjahr einen Gewinn nach Steuern und ausserordenlichen Erträgen und Aufwänden von 2,1 Mio. Fr. erwirtschaftet. Im Vorjahr waren es noch 8 Mio. Fr. gewesen. Die im Druck- und Verlagswesen tätige Firma weist ein Betriebsergebnis (Ebit) von 4,2 (8,5) Mio. Fr. auf. Der betriebliche Gesamtertrag sank von 77,8 auf 75,6 Mio. Fr., schreibt die Orell Füssli am Freitag in einer Mitteilung. Verschiedene Umstrukturierungen sowie bilanzrelevante Einzelereignisse hätten das Semesterergebnis und die Hochrechnung für das ganze Jahr beeinflusst: Die Orell Füssli hat ihre Beteiligung von 24% an der Teldata AG auf 100% aufgestockt. Die Liquidation der E-Business-Firma Media Clipping Service (MMS) habe die Rechnung mit 2 Mio. Fr. belastet. Und das Plastikkarten-Geschäft habe man an die Cardag AG verkauft, an der die Orell Füssli zu 25% beteiligt ist. Dafür habe der Buchhandel wiederum gut abgeschnitten. Orell Füssli plant, im zweiten Halbjahr eine neue Spezialbuchhandlung in Zürich zu eröffnen. Bei den Wirtschaftsinformationen kämpft der Verlag weiter mit dem «harzigen Übergang» des Eintragungsgeschäfts von den Print-Medien auf das Internet.
Freitag
27.07.2001