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Montag
04.04.2016

IT / Telekom / Druck

Nummer drei auf dem französischen Markt

Nummer drei auf dem französischen Markt

Der französische Telekom-Konzern Orange übernimmt die Telekommunikationssparte des Mischkonzerns Bouygues nun doch nicht. Man habe die Gespräche nach drei Monaten abgebrochen, gab Bouygues Telecom am Freitag bekannt: «Der Aufsichtsrat hat einstimmig beschlossen, die Verhandlungen zu beenden.»

Im Februar hatte sich Orange-Chef Stephane Richard mit dem französischen Präsidenten François Hollande getroffen, um die mögliche Übernahme zu besprechen. Der französische Staat ist mit 23 Prozent an Orange, der Nummer eins in Frankreich, beteiligt. Nach den Gesprächen wurde bekannt, dass der Staat eine Sperrminorität behalten wolle.

Bouygues Telecom belegt in Frankreich zur Zeit den dritten Platz in der Telekombranche mit einem Anteil von 16,2 Prozent Marktanteil bei den Mobile-Anschlüssen. Orange kommt auf 38 Prozent.

Seit dem Markteintritt des Billiganbieters Iliad im Jahr 2012 herrscht im französischen Mobile-Markt ein veritabler Preiskampf.

Das Volumen der Transkation wurde auf zehn Milliarden Euro geschätzt. Wäre der neue Konzern zustande gekommen, hätte er mehr als die Hälfte des Festnetz- und Handygeschäfts in Frankreich betrieben.