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Freitag
31.01.2003

Der Mobilfunkanbieter Orange steht auf die Bremse: Er streicht in der Schweiz 200 der insgesamt 1700 Stellen und konzentriert verschiedene Bereiche am Standort Biel BE. Nach Jahren raschen Wachstums trete Orange nun in eine Konsolidierungsphase, schreibt das Unternehmen in einem Communiqué vom Freitag. Die Organisationsstruktur werde angepasst. Davon betroffen sind 200 Stellen. Der Stellenabbau werde nicht ohne Kündigungen gehen, auch wenn er «vorwiegend» über die Auflösung von Temporärstellen sowie durch natürliche Abgänge erfolgen soll, wie Orange weiter schreibt. Es sei ein Sozialplan ausgearbeitet worden. Die Betroffenen sollen bei der Suche neuer Arbeitsstellen unterstützt werden. Nicht betroffen von den Massnahmen sind die Lehrstellen.

Weiter will Orange verschiedene Funktionen am Standort Biel konzentrieren. Dadurch werde dieser personell ausgebaut. Der Kundendienst in Bussigny VD wird mit dem bestehenden Standort in Biel zusammengelegt. Der Waadtländer Standort bleibe aber erhalten. Mit den geplanten Massnahmen soll «die Basis geschaffen werden, damit die weiteren Investitionen in das Wachstum getragen werden können», wird CEO Andreas Wetter in dem Communiqué zitiert. Das Netz der 35 Orange Kompetenzzentren und die über 100 Orange-Partner-Points wird ausgebaut. Orange wird zudem die Bearbeitung des Geschäftskundensegments intensivieren und personell ausbauen. Festhalten will Orange zudem ungeachtet der verzögerten Entwicklung an der Einführung der UMTS-Technologie.