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Dienstag
22.06.2010

Nach dem Verbot der Hochzeit mit Sunrise durch die Wettbewerbskommission (Weko) geht Orange allein in die Offensive: Die Investitionen ins Handynetz werden massiv erhöht. Zudem will der drittgrösste Mobilfunkanbieter der Schweiz seine Präsenz in den Regionen verstärken. In den nächsten fünf Jahren würden für den Ausbau des Mobilfunknetzes über 700 Millionen Franken investiert, erklärte Orange-Chef Thomas Sieber am Dienstag vor den Medien in Zürich. Dies bedeute Ausgaben von rund 130 Millionen Franken pro Jahr. Bislang hat Orange jährlich nur etwa 70 Millionen Franken ins Netz gesteckt.

Die Geschwindigkeit zum Surfen im Internet von unterwegs werde auf bis zu 7,2 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) erhöht, an Orten mit vielen Menschen gar bis auf das Doppelte. Zudem rüstet der Telekommunikationskonzern das bisherige Handynetz der zweiten Generation nun auch mit der Übertragungstechnik EDGE auf, um höhere Datengeschwindigkeiten zu ermöglichen. Damit wolle die Tochter von France Télécom verlorenen Boden gutmachen, gab Orange an der Medienkonferenz weiter bekannt.