Die Uhr tickt beim US-Problem mit Tiktok. Jetzt scheint etwas Bewegung in die Verhandlungen zu kommen. Wie die «Financial Times» berichtet, soll Oracle Vorgespräche mit Tiktok-Mutter Bytedance führen und versuchen, Microsoft mit einem Angebot zu sabotieren.
Die vom Milliardär Larry Ellison kontrollierte Oracle Corporation ist ein US-amerikanischer Soft- und Hardwarehersteller und spannt mit Tiktoks US-Investoren - darunter General Atlantic und Sequoia Capital - zusammen. Gemeinsam soll ein Gebot für den Betrieb der viralen Video-App in den USA, Kanada, Australien und Neuseeland geprüft werden.
Das Vorpreschen von Oracle könnte die Verhandlungsmacht von Microsoft in Bedrängnis bringen, da die in Redmond ansässige Oracle die einzige Partei gewesen sei, die öffentlich bestätigt habe, dass sie in Gesprächen mit Bytedance sei.
Präsident Donald Trump ordnete kürzlich an, dass Bytedance seine US-Vermögenswerte innerhalb von 90 Tagen verkaufen muss. Dazu hilft dem Präsidenten eine frühere Anordnung der Exekutive. Diese verbietet US-Personen und -Unternehmen ab dem 6. August für 45 Tage Geschäfte mit Tiktok zu tätigen.
