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Donnerstag
19.06.2003

Der Software-Konzern Oracle gerät bei der geplanten Übernahme seines Konkurrenten PeopleSoft möglicherweise weiter unter Druck. Der Generalstaatsanwalt des US-Bundesstaats Connecticut hat nach Angaben der Justizbehörde in Hartford ein Kartellverfahren gegen das Unternehmen eingeleitet. Bei einer Übernahme könne Oracle gegen das Kartellrecht verstossen, hiess es. Unterdessen profitiert SAP weiter von der Übernahmeschlacht. Rund 25 Kunden von PeopleSoft, Oracle und J.D. Edwards hätten bereits Interesse bekundet, auf SAP-Software umzustellen, teilte das deutsche Unternehmen mit. Oracle hatte am Mittwoch seine Offerte für eine feindliche Übernahme des Konkurrenten PeopleSoft um 1 Mrd. auf 6,3 Mrd. Dollar in bar erhöht. Nach Auffassung von Generalstaatsanwalt Richard Blumenthal verletzt die geplante Übernahme jedoch Kartellrechtsgesetze, da sie «einen enormen Druck auf den Wettbewerb» ausüben würde. Der Bundesstaat Connecticut und seine Verwaltungen hätten bereits «Hunderte Millionen Dollar» für PeopleSoft-Software ausgegeben. Nach einem Zusammenschluss drohten «höhere Preise und sinkende Qualität», so Blumenthal. Alles über Oracle: im Archiv