Die Stimmung im Schweizer IT-Sektor hellt sich auf. Nach dem Krisenjahr 2009 wird der Umsatz mit Informations- und Kommunikationstechnik in der Schweiz im Jahr 2010 voraussichtlich wieder leicht zulegen - um 0,4 Prozent auf 18,3 Milliarden Euro. Für 2011 wird ein Wachstum um 2,1 Prozent auf 18,7 Milliarden Euro erwartet. Das teilt Swico, der Schweizerische Wirtschaftsverband der Anbieter von Informations-, Kommunikations- und Organisationstechnik, auf Basis aktueller Daten des European Information Technology Observatory (Eito) mit.
Nach der neusten Eito-Prognose wird der Umsatz im Segment Informationstechnik in der Schweiz dieses Jahr um 0,8 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro zulegen. «Entscheidend ist, dass die Investitionen der Unternehmen in neue IT-Systeme wieder anziehen», sagte Andreas Knöpfli, Präsident von Swico. Während das produzierende Gewerbe noch unter den Nachwirkungen der Wirtschaftskrise leidet, kehrt die Finanzwirtschaft als Investor zurück. Steigende IT-Ausgaben sind auch von Energieversorgern und der öffentlichen Hand zu erwarten. «Von der Erholung profitieren Anbieter von Software und IT-Services am stärksten», erklärte Knöpfli.
«Die wichtigsten Trends des Jahres sind Cloud Computing, das mobile Internet und der Dauerbrenner IT-Sicherheit.» Das Cloud Computing sei auch eine Herausforderung für die Softwareanbieter, da sich die Bereitstellung von IT-Leistungen grundlegend ändere. Knöpfli: «Das Prinzip, Softwareanwendungen und Rechnerleistung je nach Bedarf zu nutzen, wird sich auf breiter Front durchsetzen.»
Montag
07.06.2010



