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Donnerstag
07.08.2003

Als Schlag ins Gesicht der Angehörigen und aller Opfer kritisiert die deutsche Opferschutzorganisation Weisser Ring die starke Medienpräsenz des Mörders des elfjährigen Jacob von Metzler. Bereits während der Prozessberichterstattung sei die Person des Täters Magnus G. im Blickpunkt des öffentlichen Interesses gestanden. Die nun veröffentlichte Täterstory aber werde geradezu als eine Verhöhnung des Leids der Hinterbliebenen des Mordopfers empfunden. Es sei mit nichts zu rechtfertigen, jemandem, der auf brutalste Weise das Leben eines jungen Menschen zerstört habe, eine öffentliche Plattform zur Selbstdarstellung zu bieten, empörte sich der Sprecher des Weissen Rings, Helmut K. Rüster.