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Mittwoch
26.09.2001

Die «Operation dauerhafte Freiheit» ist noch kaum richtig angelaufen, schon befürchten viele Journalisten eine massive Informationssperre und dadurch eine erschwerte Berichterstattung. Von offizieller Seite wird eine zurückhaltende Informationspolitik mit dem Argument verteidigt, dass die Operation auf diese Weise gegen weitere Terrorangriffe geschützt werde und deren Erfolg von der Zurückhaltung geheimdienstlicher Erkenntnisse abhänge. Pentagon-Chef Donald Rumsfeld unterstrich, dass nichts gesagt werde, was das Leben der Truppen riskiere und Bush-Sprecher Ari Fleischer doppelte gegenüber Journalisten nach: «Sie haben das Recht, Fragen zu stellen. Wir haben das Recht, nicht zu antworten». Medienschaffende stehen nun zwischen Verärgerung und Verständnis. Einige sehen neben dem wichtigen Schutz der Soldaten mehrere taktische Gründe für das Zurückhalten von Informationen. Andere sind der Meinung, dass sich die US-Regierung dadurch auch davor schützen will, über Fehlschläge Auskunft geben zu müssen.