Die US-Onlinezeitung «Huffington Post» will nach Europa expandieren. Bereits Mitte November soll eine französische Ausgabe starten, danach sind weitere Ausgaben in Spanien, Italien oder Deutschland denkbar.
Wie Arianna Huffington, die Chefredaktorin und eine der Mitbegründerinnen des Nachrichtenportals, am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP erklärte, will die «Huffington Post» in jedem Land mit einem nationalen Partner zusammenarbeiten. In Frankreich scheint die Wahl auf die Zeitung «Le Monde» gefallen zu sein.
Die «Huffington Post» war 2005 in den USA als Gegengewicht zu den konservativen Nachrichten- und Analyseangeboten im Internet gegründet worden. Im Februar hatte der Internetkonzern AOL die Übernahme der «Huffington Post» für 315 Millionen Dollar bekannt gegeben. Damit werde ein «next-generation»-Medienunternehmen mit globaler Reichweite entstehen, das Inhalt, Communities und soziale Erfahrungen verbinde, erklärte damals AOL-CEO Tim Armstrong. Der Kauf werde die AOL-Strategie unterstützen, ein Netzwerk mit lokaler, nationaler und internationaler Reichweite zu bilden und neu 117 Millionen Amerikaner und weltweit 270 Millionen Menschen zu erreichen.