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Mittwoch
26.01.2011

Rund 200 Teilnehmer haben sich am Mittwoch auf einer Veranstaltung der deutschen Landesmedienanstalten über «Plattformregulierung in Zeiten von Google TV, Apple TV und Co.» informiert. Dabei geht es darum, wie sich die öffentlich-rechtlichen Radio- und TV-Anstalten künftig gegenüber dieser Onlineentwicklung verhalten sollen.

Der Vorsitzende der Aufsichtskommissen der 14 Landesmedienanstalten (ZAK), Thomas Fuchs, formulierte es so: «Der breite Dialog über die Fragestellungen einer konvergenten Medienwelt ist sehr wichtig. Onlineplattformen verdienen dieses Interesse, weil sie vielfältige Angebote bündeln und den Nutzern einen komfortablen Zugang zu Inhalten bieten. Als Regulierer müssen wir diese Vielfalt für alle Beteiligten bewahren und fördern.»

Namhafte Experten gaben einen Überblick über nationale und internationale Märkte für Onlineplattformen. Vertreter von Google Germany zeigten, wie das Internetunternehmen seine Videopläne in der Praxis umsetzen will. Auch rechtliche Herausforderungen an die Plattformregulierung wurden thematisiert.

In einer abschliessenden Podiumsdiskussion mit Vertretern von Medienunternehmen und -verbänden erklärte der Beauftragte der ZAK für Plattformregulierung und digitalen Zugang, Hans Hege: «Aus unserer Sicht ist ein Wettbewerb der Plattformen ein wichtiger Garant für die Zugangsoffenheit für Sender auf der einen und für Verbraucher auf der anderen Seite. Der Nutzer muss die Kontrolle über den Bildschirm behalten und auch beim Abruf von Fernsehinhalten eine Auswahl unter verschiedenen Plattformen haben.»