Indy Guide will westliche Touristen direkt mit den lokalen Anbietern in Zentralasien vernetzen: Einen Wanderausflug mit einem Hirten in Usbekistan, ein Besuch bei einer Nomadenfamilie in der Mongolei oder eine Jeeptour in Tadschikistan kann auf der neuen Reiseplattform online gebucht werden.
«Vor allem die lokalen Communities sollen dadurch unterstützt werden», nehmen die beiden Zürcher Gründer Alexandra und Ati Tosun für sich in Anspruch. Zurzeit sind rund 1'000 «lokale Anbieter» im Netzwerk verlinkt. Zentralasien und die Mongolei seien für viele Reisende «eine der letzten grossen unentdeckten Flecken der Welt», so die beiden weiter. Die fehlenden Tourismusinfrastrukturen oder die Sprachbarrieren würden Westler aber häufig von einem Besuch in diesen Ländern abhalten.
Dabei böten Zentralasien und die Mongolei «alles, was sich ein Abenteurerherz wünscht: unberührte Natur, faszinierende Tierwelt, magische Städte entlang der Seidenstrasse und vor allem gastfreundliche Menschen», schwärmen Alexandra und Ati Tosun, die sich auf diesem Flecken der Welt gut auskennen, wie sie sagen. «Doch vielen ist diese Gegend nicht bekannt oder sie haben eine falsche Vorstellung.» Hier wollen die beiden Abhilfe schaffen.
Alexandra und Ati Tosun, die verheiratet sind, kommen aus der Finanz- respektive Marketingbranche, wie sie schreiben. Sie hätten sich «entschieden, ihre Jobs zu kündigen und die Welt zu bereisen». Diese Weltgegend und ihre Tücken für westliche Touristen haben sie «aus eigener Erfahrung» kennengelernt.
An der Reisemesse World Travel Market 2016 in London sind die beiden für ihr Start-up kürzlich ausgezeichnet worden.