Die Ostschweizer Medien AG aus St. Gallen strukturiert erneut um. Wegen des Einbruchs im Werbemarkt und speziell «wenig Akzeptanz für regionale Onlinewerbung» stellt der Verlag seine Online-Plattform «Die Ostschweiz» ein.
Anders präsentiere sich die Lage in den Bereichen Magazin und Event. «Die Magazin-Ausgaben zu den Themen Nachhaltigkeit und zur goldenen Generation 50+ werden im Herbst 2024 wie geplant erscheinen», gab der Verlag am Montag bekannt. Der neue Anlass «Greenovation Summit» finde wie geplant am 12. September statt.
Die 2019 gestartete Wiederbelebung des Medienprodukts «Die Ostschweiz» zielte darauf ab, «für ‚Mehr‘ zu sorgen; für mehr Meinungen und mehr Vielfalt und damit für mehr Ostschweiz», heisst es weiter. Eine zentrale Rolle sei der Newsplattform «Die Ostschweiz» zugekommen, auf der lokale und regionale Nachrichten gebündelt wurden.
In den letzten Monaten kam es zu einem «teilweise gravierenden Rückgang des Werbevolumens», so der Verlag um Verwaltungsratspräsident Peter Weigelt. «Heute zeigt sich, dass sich die digitalen Medien weder auf lokaler, regionaler noch auch nationaler Ebene kommerziell rechnen», finden die Ostschweizer, die aber ihre Marke «Die Ostschweiz» bestehen lassen.
Angesichts dieser Fakten habe der Verwaltungsrat der Ostschweizer Medien AG eine Neuausrichtung der Geschäftsstrategie beschlossen, die sich ohne tagesaktuelle Onlineplattform auf Events und Themen-Magazine konzentrieren werde.
Im Verwaltungsrat sitzen: Von der Galledia mit Sitz in Berneck Urs Schneider und CEO Daniel Ettlinger sowie Marcel Odermatt, Verwaltungsrat und Partner der Ammarkt AG.