Der Abschied von Thomas Middelhoff bei Bertelsmann könnte sich auf das Engagement des Konzerns bei der US-Musiktauschbörse Napster auswirken. So geht die Onlineausgabe der britischen «Financial Times» davon aus, dass der neue Vorstandsvorsitzende neben anderen Auslandsbeteiligungen auch das Engagement bei Napster kritisch überprüfen werde. «Es ist kaum anzunehmen, dass Middelhoff geht, Napster aber bleibt», erklärt etwa Peter Fader, Marketingprofessor an der Universität Pennsylvania, gemäss Reuters. Bertelsmann hatte der Tauschbörse bereits im Oktober 2000 mit einem Kredit ausgeholfen. Im Mai 2002 wurde Napster dann von Bertelsmann übernommen und beantragte kurz darauf Gläubigerschutz nach amerikanischem Recht. Nachdem die Musikbörse wegen Verletzung der Urheberrechte abgeschaltet worden war, wollte Bertelsmann unter der Marke Napster einen legalen kostenpflichtigen Musikdienst etablieren. Alles zu Bertelsmann im Archiv
Mittwoch
31.07.2002