«Guten Tag, Webmiles wird eingestellt. Vielen Dank für Ihre Teilnahme am Bonusprogramm webmiles», heisst es kurz und knackig in der User-Rundmail. Beim Unternehmen selbst waren am Montag keine weiteren Informationen verfügbar über die Hintergründe der Einstellung des Kundenbindungsprogramms.
Das Geschäftsmodell von Webmiles baut auf das Belohnungsprinzip: Bei Partnerunternehmen, zu denen unter anderem Online-Shops, hauseigene Reiseportale, Mobile- oder Kreditkarten-Anbieter zählen, können sogenannte «Webmiles-Bonusmeilen» durch Online-Einkäufe und die Teilnahme an Umfragen gesammelt werden. Die Meilen können später in «Prämien» umgetauscht werden.
Mit rund 600 Partnerunternehmen bezeichnet sich Webmiles als «grösstes System für onlinebasierende Kundenbindung im deutschsprachigen Raum». In Deutschland war das Unternehmen 1999 von München aus lanciert worden. Der Start in der Schweiz folgte zwei Jahre später.
Zu den Partnern zählen in der Schweiz unter anderem die Schweizerische Post, brack.ch, Ricardo, Ackermann, Weltbild und Swisslos. Ab dem 1. Juni sei das Meilen-Sammeln nicht mehr möglich, heisst es in dem User-Mail weiter. Der «Prämienshop» habe aber noch bis zum 31. Dezember 2019 geöffnet.