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Freitag
03.10.2003

Medien / Publizistik

Am Donnerstag fand die erste ordentliche Jahresversammlung der Online-Gewerkschaft //syndikat statt.

Was als explosiver Start einer neuen - «anderen» - Gewerkschaft gedacht war, erwies sich gemäss //syndikat als schweisstreibendes Unterfangen in einem schwierigen Umfeld: New-Economy-Blase geplatzt, der Internet-Hype vorbei und Massenentlassungen bei grossen Schweizer IT-Firmen und Rechenzentren.

Der scheidende Präsident Burkhard Frey zog trotz defizitärem Jahresabschluss eine positive Bilanz: «Die gewerkschaftlichen Aktivitäten in den Betrieben und die begleitenden Online-Plattformen erwiesen sich als nützliche Instrumente, um Arbeitnehmer/innen in Konfliktsituationen zu unterstützten. Webseiten wie creditsuisse.syndikat.ch oder eds.syndikat.ch sind eine wirkungsvolle Ergänzung, damit Arbeitnehmer sich organisieren können.»

Der Vorstand von //syndikat wurde mit acht Mitgliedern ergänzt, um der wachsenden Bewegung Rechnung zu tragen. Als Nachfolge für den abtretenden Gründungspräsidenten wurden Sibylle Grosjean und Philippe Surber, Zürich, gewählt. Die verabschiedeten Budgetrichtlinien sehen für 2004 ein ausgeglichenes Budget vor.