Auch in Österreich wird seit Längerem um eine staatliche Förderung der Onlinemedien gerungen – in der benachbarten Alpenrepublik stehen die Chancen gut.
Am Mittwoch hat das Geschäft mit der Zustimmung des Verfassungsausschusses des Nationalrats eine weitere Hürde genommen, wie verschiedene österreichische Medien berichten.
Als Nächstes wird sich das Ratsplenum über die Onlineförderung beugen. Diese soll Medienverlage in der digitalen Transformation unter die Arme greifen. Fürs erste Jahr sind 54 Millionen Euro vorgesehen, ab dem zweiten Jahr und bis 2027 noch 20 Millionen Euro.
Das wäre ähnlich viel wie bei dem am 13. Februar verworfenen Medienpaket, das den Schweizer Online-Medien 30 Millionen jährlich versprach. Wobei Österreich mit 8,9 Millionen Einwohner fast gleich gross ist wie die Schweiz, dafür allerdings sprachlich weniger kleinräumig.
Anders als hierzulande wären in Österreich reine Online-Medien von der Förderung ausgeschlossen. Ausserdem verlieren Medien, deren Mitarbeitende sich «demokratiefeindlich» äussern, den Anspruch auf Förderung.
Finanziert wird die Medienförderung aus einer neuen Digitalsteuer, die laut Schätzungen 80 Millionen abwerfen soll.