Die Bankengruppe Swissquote aus Gland hat für das erste Halbjahr einen um 24 Prozent tieferen Nettoertrag mit 200 Millionen Franken ausgewiesen. Der Vorsteuergewinn beläuft sich auf 90,7 Millionen Franken.
Trotz des schwierigen Marktumfeldes zeigt sich das Team um CEO Marc Bürki erfreut bezüglich der Eröffnung von 34’200 neuen Kundenkonten, von denen 8000 nicht organischer Natur seien, aber doch sehr positiv.
Die Neukonten hätten zu einem Netto-Neugeldzufluss von 5 Milliarden Franken geführt, einschliesslich des nicht organischen Neugeldzuflusses von 1,7 Milliarden Franken.
«Diese Zahlen belegen nicht nur das nach wie vor solide Kundeninteresse, sondern auch die unverändert hohe Qualität der Kundenkonten. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres entwickelte sich der Wert der meisten Anlageklassen rückläufig; vor allem Kryptoanlagen erlitten eine markante Korrektur», schreibt die Online-Bank am Mittwoch über die Semesterzahlen.
«Allerdings wurde dieser Zufluss durch die negativen Marktentwicklungen von −9,1 Milliarden Franken (5,5 Milliarden Franken) mehr als aufgehoben», schreibt Swissquote über den Neugeldzufluss. «Per 30. Juni 2022 verzeichneten die verwahrten Kryptovermögen einen Rückgang auf 1,1 Milliarden Franken (2,8 Milliarden Franken), obwohl kundenseitig Bestandeserhöhungen in den wichtigsten Kryptoanlagen erfolgt sind.»
Per Ende September 2022 lanciert Swissquote nun ihre eigene Kryptobörse. Dieses Projekt führe zu einer grundlegenden Transformation der aktuell verfügbaren Handelstechnologie für Kryptoanlagen.
Swissquote werde ein eigenes zentralisiertes Auftragsbuch betreiben, sodass die Kunden untereinander handeln können.