Content:

Montag
10.02.2003

Insgesamt 162 Beanstandungen hat DRS-Ombudsmann Otto Schoch 2002 erhalten, 21 mehr als im Vorjahr. Als inhaltlicher Reklamationsanlass wurde am häufigsten «mangelnde Sachgerechtigkeit» geltend gemacht. 34 Prozent davon hielt der Ombudsmann für begründet, was dem erfahrungsgemässen durchschnittlichen Drittel entspricht. Neben allgemeinen Einwänden und technischen Problemen (34%) wurden Sendungen am häufigsten als «unsachgemäss, politisch tendenziös» (32%) reklamiert. An die Unabhängige Beschwerde-Instanz UBI sind sieben (2001: zehn) der Beanstandungen weitergezogen worden.

Sowohl die offene Austauschkultur mit den Programmverantwortlichen als auch das Verfahren hätten sich bewährt, hiess es im Pressecommuniqué des Publikumrates vom Montag. Nach dem Eingang einer Beanstandung, die innerhalb von 20 Tagen eingereicht werden muss, orientiert sich Schoch jeweils mittels Sendungsaufnahmen auf Kassetten und Stellungnahmen durch die Sendungsverantwortlichen. Aufgrund dieser Informationen - und aufgrund der rechtlichen Lage - verfasst Schoch innert 40 Tagen den Schlussbericht zu Handen der Beschwerdeführenden. Der Jahresbericht kann unter Telefon 01 / 305 67 03 oder per E-mail bei annamarie.strahm@sfdrs.ch bestellt werden.