Die Ombudsstelle der privaten Radio- und Fernsehveranstalter der deutschen und rätoromanischen Schweiz erledigte im letzten Jahr elf Beanstandungen. Sechs davon betrafen den Privatsender TeleZüri.
Beanstandet wurden unter anderem die Sendungen «SonnTalk», «ZüriNews» und «TalkTäglich», wie ein Blick in den Jahresbericht von Ombudsmann Oliver Sidler zeigt. Die Vorwürfe reichen dabei von «einer unausgewogenen Präsenz der Gäste» bis hin zur Verletzung des Rechts auf den Schutz der Privatsphäre.
Insgesamt stand bei den elf behandelten Beschwerden im Berichtsjahr 2017 das Sachgerechtigkeitsgebot mit acht Beanstandungen im Vordergrund. Ziele der Beschwerden waren neben TeleZüri die beiden Radioveranstalter Kanal K und Radio 24 sowie die drei Medienunternehmen 3+, Ringier Axel Springer sowie Tele Top, deren Programme je einmal beanstandet wurden.
«Die meisten Beanstandungen waren zumindest teilweise berechtigt», heisst es im Bericht der Ombudsstelle dazu. Eine Beanstandung, die kurz vor Weihnachten eingegangen sei, habe man nicht mehr behandeln können und auf das nächste Jahr übertragen.