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Montag
06.03.2017

TV / Radio

Für insgesamt satte 1,3 Milliarden Euro hat sich Discovery sämtliche TV- und Multiplattformrechte für die Übertragung der Olympischen Spiele zwischen 2018 und 2024 für ganz Europa gesichert, wie der Klein Report berichtet hat.

Diese stolze Summe muss natürlich erstmal wieder verdient werden. Dass das nicht allein über eine Ausstrahlung bei Eurosport gehen wird, dürfte klar sein. Eurosport setzt daher auch auf verschiedene Partnerschaften. In vielen Ländern wurden etwa die Free-TV-Rechte an andere Partner sublinzenziert.

Mit ARD und ZDF wurde Discovery bekanntlich nicht einig, auch weil die finanziellen Vorstellungen zwischen der ARD, ZDF und Discovery viel zu weit auseinander lagen. In der Schweiz hat sich wenig überraschend die SRG die Sublizenz gesichert.

Auch wenn es Discovery mit Sublizenzen schafft, einen Teil der Ausgaben zu tilgen, sucht sie nach weiteren finanziellen Kooperationen, wie dwdl.de schreibt. Discovery Communications bietet Mobilfunkanbietern in Europa jedenfalls nun die Möglichkeit an, «Official Mobile Broadcaster» zu werden.

Das gibt den Mobilfunkanbietern die Möglichkeit, ihren Markenauftritt mit den olympischen Ringen zu verknüpfen und den eigenen Kunden einen individuell gebrandeten 24-Stunden-Kanal anzubieten, auf dem neben Live-Bildern auch News rund um die Olympischen Spiele zu sehen sein werden.

Auch Video-on-Demand-Inhalte sind Teil des Angebots, zudem dürfen die Partner Inhalte über ihre eigenen Social-Media-Kanäle verbreiten.

Jean-Briac Perrette, CEO und Präsident von Discovery Networks International: «Discovery arbeitet seit mehr als 30 Jahren mit den besten Partnern zusammen, um für jede Person, auf jeder Plattform Premium-Video-Inhalte bereitzustellen. Sportinhalte sind in unserer mobilen Medienumwelt besonders wichtig», erklärt Perrette im Interview mit dwdl.de.

«Dies zeigt vor allem die steigende Entwicklung des Eurosport Players, unser Direct-to-Consumer-Sportstreamingdienst. Wir freuen uns, dass wir neue Partnerschaften mit Mobilfunkanbietern kreieren können, und so ein noch breiteres Publikum mit den Olympischen Spiele erreichen - ein Publikum, das Inhalte zuerst mobil konsumiert», so Perrette abschliessend.

Noch ist nicht klar, ob auch ein Schweizer Telekomunternehmen auf das Angebot von Discovery eingeht und wie viel man dafür zahlen müsste.