Content:

Montag
03.06.2002

«Die SRG SSR idée suisse hatte ein gutes 2001, das kommerzielle Fernsehen nicht», lautet das Fazit von Hans Fünfschilling, Präsident der «SRG idée suisse Deutschschweiz», im neuen Geschäftsbericht der Gesellschaft. Laut Medienmitteilung vom Montag warnte er vor «voreiligen Forderungen» für die kommende RTVG-Revision: «Weder eine schwache SRG SSR noch eine vom Bund stärker an die Kandare genommene, hätten das Ende von Tele24 und TV3 verhindert. Der Markt ist unerbittlich: Ohne starke SRG SSR wird es kein konkurrenzfähiges schweizerisches Fernsehen geben.» Fünfschilling betonte, in den Mittelpunkt gehöre das «Interesse des gebührenzahlenden Publikums an bedürfnisgerechten Angeboten». Die Gesetzesrevision müsse sicherstellen, dass dieses Angebot Bestand habe und weiterentwickelt werden könne. «Nur so besteht eine reelle Chance, dass die Schweiz als kleines mehrsprachiges Land auch in Zukunft über eigenständige elektronische Medien verfügt, die sich in der Konkurrenz mit weit finanzkräftigeren ausländischen Anbietern behaupten können.» Der Geschäftsbericht der SRG Deutschschweiz mit Zahlen und Fakten zum Geschäftsjahr 2001 von Schweizer Radio DRS und Schweizer Fernsehen DRS war vom Regionalrat an seiner Sitzung vom Freitag genehmigt worden.