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Samstag
20.03.2010

Die Führungskorona der PubliGroupe mit VR-Präsident und CEO Hans-Peter Rohner, Andreas Schmidt (CFO) und Thomas Kaiser (stv. CEO) traten am Freitagmorgen zur Medienkonferenz in Zürich an. Detailliert orientierten die Verantwortlichen die anwesenden Medienleute über die einzelnen Geschäftsgebiete und lieferten Interpretationen zum negativen Ergebnis.

Hans-Peter Rohner scheute sich nicht, bereits zu Beginn auf die roten Zahlen hinzuweisen. Praktisch um einen Viertel sei der Umsatz der Vermarktungsgruppe zusammengebrochen. Verluste da und dort musste er bekannt geben. Deshalb schlage man der Generalversammlung der PubliGroupe vor, auf eine Dividende zu verzichten. Als einziger Lichtblick konnte der CEO auf die Entwicklung im digitalen Werbegeschäft hinweisen, wo man auch durch die Verkaufstätigkeit der Online-Vermarkter Einnahmen generieren kann. Da könne man als Schätzung eine Dimension von rund 600 Millionen Franken erreichen.

Was die Kostensenkungen betrifft, konnte Thomas Kaiser vermelden, dass die PubliGroupe innerhalb von zwei Jahren Einsparungen von über 100 Millionen Franken vorgenommen hat. Dann war es wieder an Hans-Peter Rohner, die Schlagzeilen aus dem Printbereich (Media Sales) vorzutragen. Als ökonomische Strategie nannte er die Reduktion der Verlagsbeteiligungen, vorgesehen wäre etwa, zwei solcher Pachtbeteiligungen zu veräussern. Als zweite Massnahme möchte man auch Liegenschaften abstossen, um so finanziell besser dazustehen.

Die Zahlen für das Geschäftsjahr 2009: Publigroupe mit 20,9 Millionen Franken Verlust; Andreas M. Schönenberger für Verwaltungsrat vorgeschlagen und Publigroupe-Medienkonferenz: Bald nur noch bei Freie Presse Holding beteiligt?