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Sonntag
03.02.2008

Die Hollywood-Drehbuchautoren und deren Gewerkschaften hätten offenbar eine erste Annäherung in den Tarifverhandlungen erreicht und das Vorgehen für einen neuen Arbeitsvertrag bestimmt. Dies berichtet die «Los Angeles Times» am Sonntag. Der Streik dauert inzwischen mehr als drei Monate und hat verschiedene US-TV-Sender in arge Nöte gebracht, weil Sendungen mangels Drehbücher nicht mehr produziert werden konnten.

Anstoss für erneute Verhandlungen gab die Einigung der amerikanischen Film- und Fernsehregisseure mit den grossen Hollywood-Studios auf einen neuen Tarifvertrag. Nach nur fünftägigen Verhandlungen hatten die Regisseure mit den Studios einen neuen Drei-Jahres-Vertrag ausgehandelt, der nach Ablauf der alten Vereinbarungen am 1. Juli in Kraft treten soll. Nach den neuen Richtlinien werden die Regisseure bei einer Weiterverwertung ihrer Arbeiten im Internet mehr als das Doppelte verdienen.

Ein Fragezeichen gibt es noch bei der Oscar-Verleihung: Ob die Show wie geplant am 24. Februar über die Bühne geht, ist noch ungewiss. Die Verleihung der Grammy-Trophäen am kommenden Sonntag in Los Angeles sei durch den Streik aber nicht gefährdet. Die WGA erteilte den Grammy-Veranstaltern eine Sondererlaubnis, wonach Mitglieder der schreibenden Zunft nun aktiv an der Musikshow mitwirken und Bühnendialoge und Reden schreiben dürfen.